WGT-Team
Kontakt: Rita Schiller
Informationen und Wissenswertes zum Weltgebetstag
In jedem Jahr feiern weltweit Frauen (und Männer) am 1. Freitag im März den Weltgebetstag. Warum ist das so und woher kommt diese Bewegung? Was sind die Ziele und wer ist zu diesen Gottesdiensten eingeladen? Diese Fragen werden immer wieder an unser Team gestellt. Mit folgenden Antworten soll Ihnen die Weltgebetstagsbewegung näher gebracht werden:
Als Bewegung entstand der WGT bereits vor über 100 Jahren in den USA und Kananda. 1927 wurde der Gebetstag von ökumenischen Frauen dieser Länder erstmals als ein weltweiter Gebetstag ausgerufen. Damals gab es schon in Ländern wie Japan, Korea oder Syrien den WGT. Auch methodistische Frauen in Deutschland haben bereits 1927 Weltgebetstag gefeiert. Zwei Jahre später wurde er in 30 Ländern gefeiert. Heute sind es über 170 Länder und Regionen.
Dr. Antonie Nopitsch, die Gründerin des Bayerischen Mütterwerks (heute Frauenwerk Stein e.V.), brachte die Idee des weltweit umspannenden Gebetstags von einer Reise in die USA nach Stein.
Das Jahr 1949 wurde dann zur eigentlichen "Geburtsstunde" der Bewegung in Deutschland. In Stein wurden 1949 erstmals in großer Auflage Gottesdienstordnungen gedruckt und deutschlandweit verschickt. Die Auflage lag damals bereits bei 10.000. Zum Vergleich: Heute werden ungefähr 1 Million Gottesdienstordnungen jährlich gedruckt. 2009 feierte die Weltgebetstagsbewegung in Deutschland ihr 60-jähriges Jubiläum.
Bei den WGT-Feiern sind Frauen über Konfessionsgrenzen und über Ländergrenzen hinweg in Verbindung. Das Motto der Bewegung heißt "Informiert beten, betend handeln". In den Vorbereitungsgruppen vor Ort findet man Frauen verschiedener christlicher Konfessionen, unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichem Bildungshintergrund und vielfältigen Interessen. Einige Frauen sind zum Beispiel in der Eine-Welt-Arbeit aktiv oder interessieren sich für globale gesellschaftspolitische Fragen. Andere beschäftigen sich gerne intensiv mit biblischen Texten. Wiederum andere machen Musik oder probieren gerne Rezepte aus anderen Ländern aus. Und das sind nur einige Beispiele, warum Frauen in den Weltgebetstagsgruppen vor Ort aktiv sind. Zu den WGT-Gottesdiensten sind alle eingeladen. Also: Frauen, Männer und Kinder.
Eine Besonderheit ist, dass der Gottesdienst zum Weltgebetstag jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet wird. Die Gottesdienste kamen 2019 aus Slowenien, 2020 aus Simbabwe, 2021 aus Vanuatu und 2022 aus England, Wales und Nordirland, 2023 aus Taiwan und 2024 aus Palästina. Die Gottesdienste stammen also aus ganz unterschiedlichen Kontexten.
Spannend ist jedes Jahr zu sehen: Wie gehen Frauen ein Thema aus ihrem ganz eigenen Kontext heraus an? Welche Schwerpunkte setzen sie? Welche Bibelstellen wählen sie aus? Die Gottesdienstländer und -themen werden bei den internationalen WGT-Konferenzen aus zahlreichen Vorschlägen aus aller Welt festgelegt. An den internationalen Konferenzen nehmen Vertreterinnen aus allen Regionen der Welt teil. Sie finden ca. alle vier Jahre statt. Ob ein Land arm oder reich ist, spielt bei der Auswahl der künftigen Weltgebetstagsländer keine Rolle.
Quelle: www.weltgebetstag.de