Eine-Welt-Laden „Kaffeebohne“ zieht nach 30 Jahren um

Im Mai 1988 fanden sich in Thalmässing einige Frauen zusammen, die sich nicht damit abfinden wollten, dass wir hier billig einkaufen, während in den Herstellerländern die Menschen nicht von ihrer Arbeit leben können. Sie entschlossen sich zum Verkauf von Eine-Welt-Artikeln zu fairen Preisen in ihrem Ort. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich ein Laden, der sich mit seinem Sortiment gut etablieren konnte. Dieser Laden bestand 30 Jahre in St. Marien. Neben den gängigen Artikeln, wie Kaffee, Tee, Schokolade und Wein, wurden auch immer wieder neue Produkte, sei es aus dem Lebensmittelbereich oder auch Kunsthandwerk, angeboten.
Das evangelische Gemeindezentrum St. Marien wird in den nächsten Jahren umgebaut und anderweitig genutzt, so dass die Bücherei in das neue „Haus des Buches“ umgezogen ist. In diesem Zusammenhang wurde dem Eine-Welt-Laden angeboten, mit in das von der Marktgemeinde umgebaute Gebäude umzuziehen und dort weiterhin einen kleinen Laden mietfrei zu betreiben.
Das große Anliegen war und ist es zu zeigen, dass es möglich ist, mit seinem Einkaufsverhalten weltweiten Handel unter gerechten Bedingungen zu betreiben. Als Leitmotiv gilt noch immer der Satz des brasilianischen Bischofs und Menschenrechtlers Helder Camara: „Eure Almosen könnt ihr behalten, wenn ihr uns gerechte Preise zahlt.“
Die Öffnungszeiten:
Sonntag von 10.00-12.00 Uhr
Mittwoch von 15.00-17.00 Uhr
Auch bei den Märkten, die mit dem Kaffee- und Kuchenverkauf die Haupteinnahmequelle des Eine-Welt-Ladens sind, wird der Eine-Welt-Laden in Zukunft im „Haus des Buches“ vertreten sein.
Das Team, das zurzeit aus neun Frauen besteht würde sich über weitere Unterstützung sehr freuen.
Marina Seidl, Tel. (09173) 1872, Annette Stengel, Tel. (09173) 1451.